Leberecht-Beiratsmitglied Matthias Kliem (rechts) übergibt das Auto an die Lebenshilfe Hochtaunus.
Sie sind dauernd auf Achse. Mal werden Kinder von der Schule abgeholt und zur Betreuung gebracht, mal werden Familien zu Hause entlastet oder beraten, mal sind Fahrten zu einer der vielen Freizeit-Aktivitäten angesagt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Familienunterstützenden Dienstes (FUD) der Lebenshilfe Hochtaunus müssen stets mobil sein – nur so können sie ihre vielfältigen und wichtigen Aufgaben erfüllen.
Dank der LEBERECHT-Stiftung der Frankfurter Neuen Presse, zu der auch die Taunus Zeitung gehört, steht dem FUD für die zahlreichen Touren jetzt ein nagelneuer KIA Picanto zur Verfügung. Das agile Automatik-Auto macht nicht nur den Lebenshilfe-Beschäftigten Spaß – es versprüht auch schon allein durch sein ungewöhnliches Outfit eine ordentliche Portion Lebensfreude: Auf dem leuchtend- weißen Lack tummeln sich auf den Seitenflächen des kleinen Flitzers zahlreiche Gute-Laune-Figuren im Rudi-Design, das von einem Künstler mit Down-Syndrom stammt.
Von der LEBERECHT-Stiftung gab’s für die Neuanschaffung 10000 Euro. Damit war der Grundstein gelegt, um das bisherige, in die Jahre gekommene Fahrzeug durch ein neues Auto zu ersetzen.
Im Familienunterstützenden Dienst der Lebenshilfe Hochtaunus arbeiteten im vergangenen Jahr vier hauptamtliche Kräfte und fünf FSJler. Hinzu kommen zahlreiche Minijobber und Ehrenamtliche. Der FUD betreut rund 160 Kinder, Jugendliche und Erwachsene. 69 Familien mit 72 Angehörigen mit Behinderung nahmen 2023 die Einzelbetreuung des Dienstes in Anspruch. Dabei kamen insgesamt 9764 Stunden zusammen. Darüber hinaus gibt es diverse Gruppenangebote: Clubabende, Freizeiten, Ferienspiele und sogar eine Tanzgruppe.
„Wir betreiben einen hohen Aufwand und sind deshalb auf Spenden angewiesen“, sagt Lebenshilfe-Vorsitzender Dieter Kraft. Die LEBERECHT-Stiftung gehört seit vielen Jahren zu den Unterstützern des Vereins, der sich um Menschen mit geistiger Behinderung und deren Angehörige kümmert. Für das neue Haus der offenen Hilfen in Usingen, das nach dem langjährigen Lebenshilfe-Vorsitzenden Gerhard Beckmann benannt ist, finanzierte die Stiftung beispielsweise einen Großteil der Ausstattung. Und auch für die Ferien-Angebote der Lebenshilfe gibt es regelmäßig Spenden von LEBERECHT.
Auf der anderen Seite gibt es auch im Hochtaunuskreis zahlreiche Aktivitäten, durch die wiederum Geld in die Kasse der LEBERECHT-Stiftung fließt. Das große TZ-Familienfest in Usingen (dieses Jahr am Sonntag, 21. Juli) gehört ebenso dazu wie der Bad Homburger „After Work Run“, bei dem im vergangenen Jahr zwei Euro von jedem Startgeld in den guten Zweck flossen. Der diesjährige Lauf findet am Mittwoch, 4. September, statt. Die Anmeldefrist beginnt etwa sechs Wochen vor dem Termin. Matthias Kliem
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