Erfahrung im Umgang mit der Spendenbüchse haben City-Manager Eduard Singer und Stadträtin Annette Rinn (FDP). Sie sind schon seit Jahren treue Wegbegleiter der Leberecht-Stiftung – Ehrensache, dass sie auch diesmal mit von der Partie waren. Zum ersten Mal dabei, aber nicht minder engagiert waren der Frankfurter SPD-Bundestagsabgeordnete Armand Zorn und Grünen-Chefin Julia Frank. Mit den frostigen Temperaturen könne er umgehen, so Zorn, aus Berlin sei er Schlimmeres gewöhnt. Sprach’s und zog mir der Spendenbüchse los. FOTO: SINGER

Erfahrung im Umgang mit der Spendenbüchse haben City-Manager Eduard Singer und Stadträtin Annette Rinn (FDP). Sie sind schon seit Jahren treue Wegbegleiter der Leberecht-Stiftung – Ehrensache, dass sie auch diesmal mit von der Partie waren. Zum ersten Mal dabei, aber nicht minder engagiert waren der Frankfurter SPD-Bundestagsabgeordnete Armand Zorn und Grünen-Chefin Julia Frank. Mit den frostigen Temperaturen könne er umgehen, so Zorn, aus Berlin sei er Schlimmeres gewöhnt. Sprach’s und zog mir der Spendenbüchse los. FOTO: SINGER

Ein Riesen-Dankeschön an alle Spender

Mehr als 72 000 Euro sind am Samstag bei der Leberecht-Sammlung auf der Frankfurter Freßgass’ zusammengekommen. Diese Rekordsumme verdankt die Stiftung den Helfern und Unterstützern, die hier gar nicht alle genannt werden können, so viele waren es. Die Hilfe findet auf unterschiedlichsten Ebenen statt. Suppe von Metzgerei Nußbaumer, Weihnachtsmarmelade (sprich Schmalz) von Maingau-Events, Kaffeespezialitäten von Hebeis, Tassen von der Freßgass’-Gemeinschaft, Bier von Binding – all das und mehr wurde gespendet und wiederum gegen Bares zugunsten der Stiftung an Passanten abgegeben, jeder gab, so viel er konnte und wollte.

Musiker, Tänzerinnen, Zauberer unterstützen

Hinzu kamen die vielen Vorführungen und Beiträge, die den Gästen und Schaulustigen ein dreistündiges lückenloses Programm boten. Peter musizierte alleine, weil sein Partner Michael erkrankt war, „aber absagen wollte ich nicht. Das ist mir zu wichtig, dann trete ich eben heute alleine als Duo auf“, sagte er. Die Tänzerinnen der Tanzschule Wernecke rockten die Freßgass’. Starzauberer Nicolai Friedrich sorgte dafür, dass den Gästen die Kinnlade runterfiel, als er die Gedanken der Apfelweinkönigin Lea I. las. Das Blasorchester Höchst spielte wunderschön jazzige Weihnachtsmelodien – was bei um die null Grad mit nackten Fingern auf Blechblasinstrumenten eine Herausforderung war. Das Löwen-Maskottchen Trevor konnte sich vor Selfie-Wünschen nicht retten. Carola Baumgarten disponierte kurzfristig um. „Für Glitzertattoos ist es zu kalt“, stellte sie fest. Stattdessen durften Kinder bei ihr schmückende Magnete basteln.

Sabine Schneider und Silvia Stenger von Radio FFH moderierten unfassbar locker, interviewten Spender, Auftretende und die Eintracht-Fußballerin Anne Aehling, die auch mit der Spendenbüchse unterwegs war, so wie etliche Dutzend andere Spendensammler. Petra Breitkreuz unterhielt mit Stoltze-Gedichten in Mundart und betonte: „Stoltze ist es wert, dass er nicht in Vergessenheit gerät.“ Und nicht nur am Samstag wurde geholfen. Tage vorher hatten Unterstützer für Leberecht gekocht und geprobt.

Großer Rat der Karnevalsvereine und Hausmann sammelten

Der Große Rat der Karnevalsvereine hatte gemeinsam mit Eddy Hausmann bereits Anfang des Jahres an Leberecht gedacht: Auf der Ehrentribüne des Fastnachtsumzugs wurde Suppe gegen Geld gereicht, die Festwirt Eddy Hausmann spendiert hatte.
So kam ein großartiger Betrag zusammen. Selbstverständlich waren das Prinzenpaar und das Kinderprinzenpaar Tobi I. und Pia I. auch bei der Sammlung dabei.

Die Volontäre Florian Neuroth und Sören Kemnade trugen die Smiley-Wand durch die Freßgass’, auf der jeder sich verewigen durfte: Der Abenteuerspielplatz Riederwald verlängerte seine Plätzchenbackaktion und stellte seine Weihnachtsplätzchen-Bäckerei auf.

Der Leberecht-Beirat war überwältigt angesichts von so viel Engagement. Jeder Cent kommt bei behinderten und benachteiligten Kinder in der Region an. Dr. Max Rempel, Chefredakteur und Geschäftsführer der Frankfurter Neuen Presse, von deren Redaktion die Leberecht-Stiftung vor über 70 Jahre gegründet wurde, betonte: Diese enorme Unterstützung belege auch, wie stark Leberecht in der Frankfurter Gesellschaft verankert sei. Wichtig ist ihm auch, darauf aufmerksam zu machen, dass man bei Leberecht Hilfe bekommen kann. Man kann sich einfach an den Beirat der Stiftung wenden. Infos unter leberecht-stiftung.de