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Bei Clownine Fridoline wollte es mit dem Klappstuhl einfach nicht klappen.
Foto: Saltenberger

So viele tolle Attraktionen!

USINGEN – Bei 35 Grad in der Sonne schmoren oder sich lieber bei 18 Grad und bedecktem Himmel den Wind durch die Haare wehen lassen? Eine Entscheidung erübrigte sich, denn für das Kleinklima beim Familienfest sind die beiden Veranstalter – die Stadt Usingen und die Taunus Zeitung – nicht verantwortlich. Wohl aber für die Stimmung, und da sah es gestern nicht nach Trübsal aus. Im Gegenteil, noch vor dem offiziellen Beginn um 11 Uhr und der Begrüßung durch den Ersten Stadtrat Dieter Fritz (CDU) wurden schon die ersten Kinderwagen mit Luftballons geschmückt durch den Schlossgarten geschoben. Auch der Rodeo-Stier hatte schon ein paar Abwürfe auf dem Buckel und gebastelt wurde hier oder da ebenfalls. Die Veranstaltung, die zum elften Mal stattfand, steht eben bei vielen Familien fest im Ferienplan.

Auch diesmal galt: Je früher man da war, desto besser. Wie es mit dem Wetter ausgeht, konnte man ja schließlich nicht wissen, und bei so vielen Attraktionen mussten sich die Kinder ranhalten, alles einmal auszuprobieren. Es war wie immer eine bunte Mischung, und es gab Attraktionen für alle Altersklassen. Von Bobby Cars bis zu echten Autos war alles dabei, was Räder hatte, auch Elektro-Tretmobile, und für die ist die Mainova Experte. Expertin für Clownerie ist, wie der Name schon sagt, Clownine Fridoline, und Experte für musikalische Unterhaltung war diesmal das „Akustik-DuoH Peter & Michael“.

Müßig, alles aufzuzählen, auf beiden Schlossgarten-Terrassen jedenfalls reihte sich ein Angebot an das andere. Mal lag der Schwerpunkt auf Information, mal auf Kreativität oder Unterhaltung, so wie beispielsweise beim Laubacher Puppentheater. Die Action-Spiele dominierten allerdings, und dazu gehörten unter anderem Hüpfburg, Riesenrutsche, Bungee-Jumping und Schiffschaukel. Vereine präsentierten ihren Sport mit Mitmachangeboten, so der Tennisclub und der Schützenverein.

Rotary Usingen versorgte den Nachwuchs mit Äpfeln. Eis, Zuckerwatte und Waffeln, aber auch herzhafte Sachen wie Flammkuchen hatten allerdings die Nase vorn, wenn es ums Schlemmen ging.

50 Stände unter den Bäumen

Shopping war auch möglich: Kinderbekleidung, Spielwaren und Marken-Haushaltsgeräte zum Beispiel. Wissenswertes zur Stadtgeschichte lieferte der Geschichtsverein Usingen, Infos über Wild, Wald und Natur von der Jägervereinigung fanden ebenso ihre Interessenten, und wer wollte, konnte sein Köpfchen beim Schachspielen anstrengen. Das konnte man sich auch verschönern lassen, mit aufgeschminkten fantasievollen Motiven, was vor allem den Mädchen gefiel. Dann noch das passende Tattoo auf den Arm und rauf auf die Schaukel, das Trampolin oder die Schiffschaukel.

Rund 50 Stände verteilten sich unter den Bäumen, und trotz der fehlenden Sonne, oder gerade deswegen, schätzte der Veranstalter die Besucherzahl mit an die 6000 höher ein als jemals zuvor.

Erlös für LEBERECHT

Erneut haben sich zahlreiche lokale Gruppen und Sponsoren für das Familien-Event engagiert und dabei auch noch ein gutes Werk getan: Der Erlös der Veranstaltung kommt auch in diesem Jahr wieder der Leberecht-Stiftung zugute, die sich um behinderte und benachteiligte Kinder und Jugendliche kümmert.

FRANK SALTENBERGER