Boxweltmeister Sven Ottke bringt es auf den Punkt: „Die Nummer, die ihr hier abzieht, ist mega.“ Der 55-Jährige hatte eigens seinen Urlaub unterbrochen, um bei der Charity-Gala des Businessclubs Frankfurt 2017, die zum fünften Mal über die Bühne gegangen ist, dabei sein zu können. Der Aufwand hat sich gelohnt. Denn beim Golf-Turnier auf dem Dreieicher Platz Gut Neuhof, das der Feier in der Nobelherberge Kempinski-Hotel vorausgegangen ist, wurde er mit Marketing-Experte Rainer Schmitt Brutto-Sieger. Abends dann, bei der Gala, erhielten die beiden die Trophäe. „Das ist großer Sport, und es ist wundervoll, dass ihr euch alle so einsetzt„, sagte Ottke. „Was gibt es Schöneres, als anderen zu helfen“, fragte Business-Club-Präsident Oliver Weiß die gut 180 Gäste. „Geld akquirieren, das ist nicht einfach“, so Ottke zu den Machern des Festes, Oliver Weiß und sein Vize Detlef Goss. Ottke weiß, wovon er spricht, denn auch er hat eine Stiftung – „Sven hilft“.
Zu den Benefizgala-Besuchern gehören weitere Welt- und Europameister: Ex-Fußballerin Renate Lingor, die Ex-Handballer Christian Schwarzer, Kurt Klühspies und Heiner Brand. „Es ist eine sehr angenehme Atmosphäre, und wir tun etwas für den guten Zweck – was willst du mehr?“, so Brand, der sich für etliche Hilfsorganisationen engagiert. „Ich habe zwei Kinder und fünf Enkel. Wir haben das Glück, dass alle gesund und munter sind, aber es gibt viele, denen es nicht so gut geht.“ Wie Brand war auch die Schauspielerin Jasna Fritzi Bauer erstmals zu Gast. „Ich komme gerade vom ,Tatort‘-Dreh“, sagte die Schauspielerin, die in Bremen als Liv Moormann auf Verbrecherjagd geht, die man aber an der Seite von Christian Ulmen aus der Serie „Jerks“ kennt. Was dieses Jahr noch so auf dem Plan steht, kann und will sie nicht verraten. Was sie verrät, ist, dass sie eventuell wieder zur Buchmesse kommt – allerdings nächstes Jahr erst. Dort war sie auch vergangenes Jahr mit ihrem Projekt „Heute schreibe ich Geschichte, heute schreibe ich Gedichte“.
12500 Euro für LEBERECHT
Damals wie am Wochenende mit dabei: Katharina Zorn, mit der sie das Projekt auf die Beine gestellt hat. Bei der Veranstaltung kamen bei dieser Ausgabe 40 000 Euro zusammen. Jeweils 12 500 Euro kommen der Leberecht-Stiftung unserer Zeitung und dem Verein „Mainkind“ zugute. Der Rest wird an weitere Hilfsorganisationen verteilt. In den vergangenen fünf Jahren kamen durch Tombola und Auktion ungefähr 170 000 Euro zusammen. „Wir werden, nachdem das nun zwei Jahre hintereinander nicht möglich war, verschiedene Sommerangebote für die Mädchen und Jungen im Alter von sechs bis zwölf Jahren aus ganz Frankfurt bereithalten“, sagte Sandra Schellhase-Bender, stellvertretende „Mainkind“-Vorsitzende. „Wir möchten 20 ukrainischen Familien mit behinderten Kindern helfen, denen es an Hilfsmitteln fehlt“, schildert Bianca Haag von der Geschäftsführung der Leberecht-Stiftung. „Wir werden sie mit verschiedenen Angeboten unterstützen, wie etwa Therapien“, kündigt sie an. es
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