Eine Stütze fürs Leben: Aymen Hermassi (oben) und sein türkischer Trainer Abdullah Yasak. Foto: Privat
Diese Spende kam für die Frankfurter Archen wirklich wie gerufen: Mit 100 000 Euro hat jetzt die Leberecht-Stiftung der Frankfurter Neuen Presse und ihrer Regionalausgaben die Arbeit des christlichen Kinder- und Jugendwerks unterstützt.
Frankfurt – „Wir sind begeistert von dieser schnellen und unkomplizierten Hilfe“, sagt Daniel Schröder, Leiter der Frankfurter Archen. „Wir empfinden diese Unterstützung als eine sehr besondere, um die zusätzlichen Aufwendungen zu tragen, die für uns durch die Corona-Krise entstehen.“
Vier Arche-Einrichtungen gibt es in Frankfurt, in denen sich knapp 30 Mitarbeiter um Kinder und Jugendliche aus sozial benachteiligten Familien kümmern: zwei in Griesheim und zwei in der Nordweststadt. Weil die Räume derzeit wegen der Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen während der Corona-Pandemie geschlossen bleiben müssen, haben die Archen ihre Arbeit umgestellt. Unter anderem wurden Lebensmittelausgaben für bedürftige Familien eingerichtet. Dort können sich Kinder auch Malbilder holen und Spiele ausleihen. Außerdem wurde die Nachhilfe komplett auf Videokonferenzen umgestellt.
„Wir arbeiten bereits seit Jahren mit der Arche Frankfurt vertrauensvoll zusammen. Die Kinder- und Jugendarbeit, die hier geleistet wird, ist ungemein wertvoll“, sagt Bianca Haag, Geschäftsführerin der Leberecht-Stiftung. „Mit Schließung der Schulen haben wir direkt an die Schützlinge der Arche gedacht und unsere Hilfe angeboten. Es ist großartig zu hören, welche kreativen Wege das Team um Daniel Schröder geht, um die Kinder und Jugendlichen mit Lernhilfen, Beschäftigungsmöglichkeiten und Lebensmitteln durch diese schwierige Zeit zu begleiten. Schön, dass die Leberecht-Stiftung der Frankfurter Neuen Presse einen Beitrag dazu leisten kann.“
Das Geld der Stiftung wird unter anderem für Lebensmittel verwendet, aber auch für Spiel- und Lernmaterial sowie für Technik, sagt Daniel Schröder. Unter anderem statte man Kinder und Jugendliche mit Smartphones beziehungsweise Laptops aus, damit die Nachhilfe überhaupt funktionieren könne. Für die Arche-Arbeit fließen zwar auch staatliche Zuschüsse, der größte Teil wird jedoch über Spenden finanziert. Auf diese sei man auch weiterhin dringend angewiesen, gerade im Hinblick auf die Mehrausgaben während der Corona-Pandemie, sagt der Frankfurter Arche-Leiter. (bd)